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BERG FIDEL IM THALIA
IN POTSDAM
Merle und ich kommen gerade
rechtzeitig zum Filmende in den gut gefüllten Kinosaal des Thalia Kinos in
Potsdam.
Nach einer kurzen Pause beginnt
auch schon das sehr intensive Gespräch. Zuerst meldetet sich ein sehbehinderter
Mensch entrüstet, dass der Film nicht barrierefrei sei. Zu Recht muss ich
sagen. Ich hoffe ,wir haben das bald gelöst, dass dieser Film mit diesem Thema
auch barrierefrei gezeigt werden kann. Wer Ideen für ein Sponsoring dafür hat,
bitte melden!!
Danach kommen sehr spezifische
Fragen zum Unterricht in Berg Fidel und ich verweise auf das Buch von Reinhard
Stähling: „Das können wir hier nicht leisten“, was gerade im XXX Verlag
erscheint und Antworten darauf gibt, wie Inklusion klappen kann.
Weil Alice und ich morgen früh
schon nach Wien fliegen, muss ich schon Schluss machen.
Die Vorführungen sind immer anders
und jede auf seine Weise spannend.
BERG FIDEL AUF DER VIENNALE
Foto: Merle Jothe
Ein Traum wird wahr. Berg Fidel
läuft auf meinem Lieblingsfestival. Die Viennale, auf der ich normalerweise
seit 7 Jahren arbeite, zeigt einen Film von mir...ich kann es immer noch kaum
fassen. Hans Hurch ist so ein toller mutiger Festivaldirektor und dass genau er
Berg Fidel ausgewählt hat, bedeutet mir sehr, sehr viel.
Alice und ich fliegen zum ersten
Mal. Aufregend. Sie schläft den ganzen Flug über, uff.
Berg Fidel hat 2 Screenings im
Stadtkino, die beide ausgebucht sind. Am Samstag stehen Merle, meine Mutter
Barbara Wenders, die ja auch Protagonistin ist, und ich auf der Bühne und vor
allem meine Mutter beantwortet die zahlreichen interessierten Fragen. Als sie
sagte, dass es nur in Österreich, Deutschland und der Ukraine die Trennung der
Kinder nach Klasse 4 gäbe und dass das so ein Unsinn sei, gab es Applaus.
Überhaupt spricht der Film die Österreicher an, das System hier scheint ähnlich
zu sein.
Schade, dass es nur zwei
Vorführungen geben kann und ich morgen schon nach Hause fliegen muss...ich
werde Wien vermissen. In toller Erinnerung auch das Patti Smith Konzert im
Metrokino, was Alice und ich erleben durften.
Foto: Merle Jothe