Juchu, es hat geklappt! Wie ich mich freu! Hella
Von Reinhard Stähling:
Liebe UnterstützerInnen und liebe MitstreiterInnen,
1000 Dank für die vielen Solidaritätskundgebungen und Unterstützerbriefe aus dem ganzen Land und aus der Schweiz.
Es hat gewirkt.
NRW-Ministerin Löhrmann (Düsseldorf) und Behindertenbeaufttsragter Hubert Hüppe (Berlin)
haben alles genau zur Kenntnis genommen.
Die Elterninitiative, der Kongress und viele andere haben unsere neue Schule erkämpft.
Aber ohne den Film "Berg Fidel - Eine Schule für alle" hätten wir es vermutlich nicht geschafft.
Ein Machtwort des Bürgermeisters in Münster war zum Schluss nötig, um die kommunalen Bedenkenträger zu überstimmen.
Unsere inklusive Modellschule Berg Fidel- Geist 1-10 (13) wird 2014 an den Start gehen können.
Wir danken sehr herzlich und freuen uns riesig über einen eigentlich so selbstverständlichen Schritt zur humanen Schule.
Wir werden jetzt erst mal Urlaub machen, um dann im September die Werbetrommel unter den Eltern zu rühren.
Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit!
Reinhard Stähling , Schulleiter Grundschule Berg Fidel
Donnerstag, 11. Juli 2013
Freitag, 24. Mai 2013
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NEWS IN KÜRZE:
BERG FIDEL eine Schule für alle lief mittlerweile im April
in Enkenbach in der Nähe von Kaiserslautern, im Mai in Friedberg Hessen und nun
auf dem One World Human Rights Festival in Brüssel, wo ich ihn gestern
präsentiert habe.
Ich habe es einfach nicht geschafft früher zu schreiben.
Enkenbach: Hier erinnere ich mich an die tolle Organisation
von Ursula Forster und dem Provinzkino. Es gab eine lange Diskussion und einen
schönen Ausklang des Abends mit den Veranstaltern in einem italienischen
Restaurant.
Das Kino in Friedberg ist ein besonders schönes und wird mir
in Erinnerung bleiben. Peter Schubert und Jutta Himmighofen- Strack sei Dank! Kolja, ein ehemaliger Kommilitone von mir war
sogar aus Darmstadt angereist, um sich den Film anzuschauen, was mich sehr
gefreut hat.
Und nun Brüssel, die Vorstellung im Rahmen des One World
Film Festivals war sehr interessant, weil ein Vertreter der UN dort war, mit
dem wir viel diskutiert haben, da die UN Konvention ja schon lange Inklusion vorschreibt.
Mittwoch, 27. März 2013
BERG FIDEL IN PALERMO
Berg Fidel-eine Schule für alle läuft im Rahmen der Goethe Institut Reihe Cinema
sulla disbilità in Palermo in einem wunderschönen Kino namens de Seta , benannt
nach dem Dokumentarfilmer Vittorio de Seta. Das Kino war gut gefüllt, an die
150 Leute kamen, um den Film zu sehen, was mich superdoll gefreut hat, ist doch
Palermo die Heimat meines Mannes.
Der Film fing mit einer guten sizilianischen
Verspätung an und danach gab es sehr interessierte Fragen und ungläubige
Reaktionen zum Schulsystem in Deutschland, da Italien ja schon lange die Schule
für alle hat und auch die Montessori Schule hier ihren Ursprung hatte. Heidi Sciacchitano, die Leiterin des Goethe Institues Palermo hat wunderbar moderiert, meine Antworten übersetzt und durch den Abend geführt.
Eine
Frage hat mich am meisten beschäftigt: Warum gehen viele Italiener, die nach
Deutschland kommen, auf eine Sonderschule? Tja, das liegt wohl am System musste
ich sagen und schämte mich dafür, dass Leute im Kino waren, deren
Verwandtschaft eine negative Erfahrung in Deutschland macht.
Viele
Zuschauer kamen mit dem Wort: „commosso“
auf mich zu, was soviel heißt wie ein sehr berührender Film. Ich bin froh, dass
er also auch mit italienischen Untertiteln funktioniert und bewegt. Das nächste
Screening in Italien findet vom 10.-14. April auf dem Pathological
Cinema Festival in Rom statt.
Donnerstag, 7. März 2013
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BERG FIDEL IN PRAG
Aus dem Zug von Prag nach Berlin:
Berg Fidel lief auf dem One World Human
Rights International Documentary Film Festival. Die erste Vorstellung fand
gestern in einem wunderschönen Kinosaal namens Lucerna statt. Vor einem
ausverkauften Haus beantworteten Merle und ich dann die vielen interessierten
Fragen, da auch in der
tschechischen Republik das Thema
Inklusion gerade in aller Munde ist.
Mittwoch, 6. März 2013
BERG FIDEL IN POTSDAM VON
MERLE JOTHE
(Foto Merle Jothe)
Die
Vorstellung Berg Fidels im Filmmuseum in Potsdam war eine, wie ich finde,
gelungene Veranstaltung.
Es
wurde kontrovers, zum Thema Schule, diskutiert und sich auseinander gesetzt.
Alle
schulpolitischen Fragen, wurden von Frau Prof. Schöler beantwortet, die mich
bei der Q&A quasi flankierend unterstützte,
denn
es war ausschließlich Fachpublikum zugegen.
Der
Saal war, bis auf den letzten Stuhl voll besetzt, was mich natürlich sehr gefreut
hat.
Zwar
verließen mehr als die Hälfte der Anwesenden nach einer kurzen Pause, die im
Anschluss an den Film stattfand die Veranstaltung und waren nicht mehr beim
Gespräch dabei. Dennoch war es fruchtbar. Es kommt eben nicht auf die Menge an,
sondern auf das Interesse.
Leider
mussten wir um Punkt 20:50 Uhr Schluss machen, denn im Anschluss gab es eine
weitere Vorstellung im Kinosaal des Filmmuseums.
Ich
nehme an, es hätte noch weitere Diskussionspunkte gegeben, aber leider war es
nicht möglich alles zu bearbeiten.
Vielen
Dank an das Filmmuseum Potsdam für die schöne Projektion und Dr. Jürgen
Bretschneider für das Screening.
Herr Behrend und Prof. Schöler. (Foto: Jürgen Bretschneider)Freitag, 15. Februar 2013
BERG FIDEL AUF DER
BERLINALE
Im Rahmen der LOLA Vorauswahl zum deutschen Filmpreis lief
Berg Fidel am 11.2. auf der Berlinale. Es war eine wirklich schöne Projektion mit
einem anregenden Gespräch danach...und nun heisst es dolle die Daumen drücken.
Am 22. März werden 3 Dokumentarfilm-Nominierungen für den Filmpreis verkündet.
Die
drei Vorauswahlkommissionen – Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinderfilm – mit
insgesamt 33 Teilnehmern (28 Mitglieder
der Deutschen Filmakademie, ein branchenerfahrenes externes Mitglied und vier
Vertreter aus dem Ausschuss
für Kultur und Medien Deutscher Bundestag) haben in der ersten Wahlstufe die
Entscheidungen für 46 deutsche
Kinofilme in das Nominierungsverfahren (2. Stufe) zum Deutschen Filmpreis 2013
getroffen. Alle Mitglieder
werden nun für ihre Gewerke aus diesem Gesamtpaket die Nominierungen für die
Filme und Einzelleistungen
geheim wählen. Die Ergebnisse werden am 22. März 2013 bekannt gegeben.
Sonntag, 3. Februar 2013
Berg Fidel in Bad Belzig
...war eine sehr
schöne Erfahrung, vor allem weil wir die Macher von der Initiative Filmernst kennen gelernt haben! Jürgen
Bretschneider hat alles fantastisch organisiert!
Filmernst zeigt an 11
Veranstaltungstagen im Raum Brandenburg in ausgewählten Kinos Berg Fidel als
anerkannte Fortbildung für Lehrer, Schulleiter und Eltern. Bis zum 21. März
gibt es in verschiedenen Städten noch die Chance teilzunehmen, schade, dass ich
nicht oft dabei sein kann, da ich im Februar und März viel verreist bin. Es ist
doch auch immer ein schöner Anlass das Umland kennen zu lernen. Am 28.2. wird
aber die Merle mit von der Partie sein!
Aber zurück zu dem
Filmgespräch in Bad Belzig....ich fand die Diskussion sehr lebendig, wenn auch
viele skeptische Lehrer anwesend waren, die einfach nicht glauben konnten, dass
Berg Fidel nicht mehr Mittel hat, als andere Schulen. Herr Behrend, ehemaliger
Schulleiter der Regine-Hildebrandt-Schule, hat sogar eine Botschaft von Schulleiter
Reinhard Stähling verlesen, aber auch das war nicht überzeugend. Da konnte ich
dann nur noch sagen, man muss es wollen und einfach machen. Nicht sich an
selbst auferlegten Beschränkungen aufhalten. FILMERNST-Moderator Sven-Ole
Knuth, zitierte auf der Rückfahrt im Auto so schön:
Wer etwas will, sucht Wege! Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Sven Ole Knuth, Hansjörg Behrend, Hella Wenders (Foto: Jürgen Bretschneider)
Trotz dieser
Reaktionen glaube ich, dass die Zuschauer den Film sehr mochten und er ihnen
ein Stück Mut gegeben hat. Sie hätten sich gerne noch einen Film über den
Unterricht gewünscht, wie die Grundschule Berg Fidel es schafft, so zu arbeiten.
Da hat Herr Behrend dann auf das Buch von Stähling/Wenders verwiesen, DAS
KÖNNEN WIR HIER NICHT LEISTEN-wie Inklusion doch klappen kann.
Hier der Presseartikel:
Quelle: Märkische Allgemeine, Brandenburger
Kurier, 30.01.2013
Ernüchtert nach dem Filmabspann Erhitzte Gemüter bei
Gesprächsrunde im Brandenburger Kino
Von Odin Tietsche
BRANDENBURG/H. Kaum ein Thema wird derzeit in Grund- und
Oberschulen so heiß diskutiert wie der gemeinsame Unterricht aller Kinder, egal
welche Fähigkeiten oder Handicaps sie haben. Aus diesem Grund wurde der Film
„Berg Fidel – Eine Schule für alle“ Montagabend im Brandenburger Kino in der
Steinstraße gezeigt. Lehrer, Schulleiter und Eltern verfolgten dabei nicht nur
die Dokumentation, sondern auch die anschließende Diskussion. Und diese
erhitzte durchaus die Gemüter.
Der Film dreht sich um den schwerhörigen, aber überaus
intelligenten David, seinen geistig behinderten Bruder Jakob, die körperlich
robuste und gewaltbereite Kosovo-Albanerin Anita und den lernschwachen Lucas.
Alle vier besuchen dieselbe Schule.
Die Dokumentation wurde von den gut 70 Zuschauern durchweg
positiv bewertet. „Der Schulalltag wirkte auf der Leinwand zwar eher wie in
einem Schullandheim, aber wenn es uns als Lehrer gelingen würde, eine derartige
Atmosphäre zu schaffen, in der sich jedes Kind aufgehoben fühlt, dann würde
sich viel verbessern“, lobt Peggy Tanner den Film.
Sie selbst arbeitet an der Busch-Grundschule. „Wir sind
derzeit die einzige Schule in der Stadt Brandenburg, die an dem Pilotprojekt
,Inklusive Grundschule’ teilnimmt“, so die Lehrerin. „Aber so wie im Film ist
es bei uns noch nicht, auch wenn wir uns alle Mühe geben.“
Dass es aber nicht immer nur auf die Mühe, die sich die
Lehrer geben, ankommt, wird in der Gesprächsrunde deutlich. Hansjörg Behrendt,
früher Leiter einer Gesamtschule und für den Abend eingeladener Fachmann, stößt
mit Berichten über den Erfolg seiner ehemaligen Schule nicht nur auf
Verständnis. „Ihre alte Schule hatte ja auch mehr Personal und mehr Geld, da
kann es ja dann auch klappen“, dringt es aus dem Zuschauerraum. „Hier ist das
so aber nicht umsetzbar.“
Daraufhin verließen viele Zuschauer sichtlich enttäuscht den Saal.
„Vielleicht ändert sich erst etwas, wenn Politiker diesen Film sehen. Der war
nämlich gut“, ruft eine
Für alle die das Filmbüro Filmernst noch nicht kennen, hier ein paar
Infos:
Filmernst bringt ausgezeichnete Filme auf die Leinwand und ins Gespräch
– nach den Vorführungen und im Unterricht. Filmernst macht
neugierig auf filmische Entdeckungen und mehr Lust auf Kino. Filmernst präsentiert
sein Programm in mehr als der Hälfte aller
Kino-Orte des Landes Brandenburg. Filmernst gewinnt an Profi als Ansprech-, Schalt- und Vermittlungsstelle für schulfilmische Projekte aller Art. Filmernst hat sich seit 2004 zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – im Land Brandenburg und darüber hinaus. (www.filmernst.de)
Kino-Orte des Landes Brandenburg. Filmernst gewinnt an Profi als Ansprech-, Schalt- und Vermittlungsstelle für schulfilmische Projekte aller Art. Filmernst hat sich seit 2004 zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – im Land Brandenburg und darüber hinaus. (www.filmernst.de)
Donnerstag, 24. Januar 2013
BERG FIDEL IN BREMERHAVEN
...war eine sehr schöne Erfahrung.
Merle, Alice und ich waren für einen Abend in Bremerhaven im Kino Cinemotion
bei zwei wunderbaren Projektionen von BERG FIDEL zugegen. Die erste lief im
Rahmen einer Lehrerfortbildung (130 Zuschauer), die zweite war für normales
Publikum (60 Zuschauer).
Ingeborg Klapproth- Hildebrandt, die Leiterin des Lehrerfortbildungsinstitutes und Bernd Glawatty vom Kommunalen Kino
haben die Veranstaltung wunderbar organisiert.
Die Diskussion war nach
anfänglichem Zögern intensiv und zielgerichtet. Die anwesenden Lehrer wollten
genauestens über die Arbeitsweisen der Lehrer, die Standards und den Weg hin
zur Inklusion in Berg Fidel Auskunft erhalten. Merle und ich haben die
spezifischen Fragen möglichst gut
beantwortet, haben aber dann doch irgendwann gesagt, dass wir keinen
pädagogischen Film, sondern einen emotionalen gemacht haben :) und ihnen das neuste
Buch von Stähling/ Wenders ans Herz gelegt.
Nach den Screenings ging es dann
gegenüber ins Caspar Friedrich und Co, wo wir
noch über Schulen und Filme und das Leben geplaudert haben, was für uns
ein sehr schöner warmer Ausklang des Abends war, getoppt von einer Fahrt durch
den beeindruckenden Hafen von Bremerhaven.
Wir kommen gerne wieder!!!
Herzlichen Dank an das Kino
Cinemotion, Ingeborg Klapproth- Hildebrandt, Werner Begoihn und Bernd Glawatty.
Werner Begoihn, Ingeborg Klapproth-Hildebrandt, Hella Wenders, Merle JotheFoto: (c) Werner Begoihn
Freitag, 18. Januar 2013
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BERG FIDEL IN HALLE an der Saale
Ich kehre gerade von einem
wunderschönen Ausflug aus Halle zurück (danke an Andreas Hinz und Ines Boban*),
wo BERG FIDEL am 17.1. gleich zweimal im Rahmen von ‚Überall dabei-das
inklusive Filmfestival von Aktion Mensch’ gezeigt worden ist. Beide
Projektionen waren richtig klasse! Es gab sogar eine Gebärdendolmetscherin.
(Sulamith Fenkl-Ebert)
Morgens ging es mit einer
Vorführung im Puschkino los, in der vor allem Lehrer und Schüler der Montessori
Schule zugegen waren. Die Moderation führte Sulamith
Fenkl-Ebert von der Freiwilligenagentur.
(v.l.n.r.:Hella Wenders, Olaf Härta, Stefanie Knorr, Frau Krüger, Herr Lopez)
Was ich richtig toll fand, war dass
es den vielen anwesenden Kindern auch so gut gefallen hat. Sie haben auch
richtig viele Fragen gestellt, zum Beispiel: „Was bedeutet Abschiebung?“ Oder „
Ich find’s gut, dass die da Noten haben“. Oder: „Wieviele Kinder sind denn am
Klassenrat beteiligt?“
Als Gastgeschenk habe ich
Halorenkugeln bekommen, die ich tatsächlich zum ersten Mal schmecken durfte!
Vielen Dank!
Abends ging es dann im LUX Kino
weiter. Wow. Was ein tolles Kino mit einem so netten Café dran! Ich bin
begeistert. Ines Boban hat toll
moderiert und es gab viele Fragen aus dem Publikum.
Nach der Vorführung haben wir uns
noch in kleinerer Runde zusammengesetzt und debattiert und geschwärmt, bis
Alice irgendwann auch mal einen Mucks gesagt hat, nämlich, dass sie nun aber
endlich ins Bett sollte.
Und was mich auch freut, dass ich
auf den Spuren meiner ehemaligen Kommilitonen Hanna Dose und David Sieveking
wandele. Ihre Filme ‚Staub auf unseren Herzen’ und ‚Vergiss mein nicht’ laufen
derzeit im Kino und sie sind auch auf Kinotour.
* Prof. Dr. Andreas Hinz,
Mitglied im Expertenkreis der UNESCO-Kommission, lehrt an der Universität
Halle-Wittenberg Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik..
Zusammen mit Ines Boban hat er den "Index
für Inklusion" in Deutschland eingeführt - ein
Instrument für die inklusive Schulentwicklung.
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